Der Einfluss mediterraner Ernährung auf das Gehirn

Zusammenhang zwischen mediterraner Ernährung und Gehirn bei Senioren

Die mediterrane Ernährung (MeDi) wird mit einem verringerten Risiko für kognitive Beeinträchtigungen in Verbindung gebracht. Dennoch wurden bislang keine Zusammenhänge zwischen Ernährungsmaßnahmen und den durch Kernspintomographie gemessenen strukturellen Veränderungen im Gehirn erstellt. Es ist also unklar, ob die mediterrane Ernährung auch mit besseren bildgebenden Biomarkern einhergeht.

In dieser Studie wurden unter 672 kognitiv normalen Teilnehmern mit einem Durchschnittsalter von 79,8 Jahren (52,5 % Männer, 47,5 % Frauen) die Zusammenhänge zwischen der mediterranen Ernährung (und ihren einzelnen Komponenten) und den kernspintomographischen Messungen der kortikalen Dicke von vier Hirnlappen untersucht.

Mehr Hülsenfrüchte und Fisch sind gut für das Gehirn

Ein höherer MeDi-Score, der auf eine genaue Befolgung der Ernährungsvorgaben hinweist, stand in Zusammenhang mit einer größeren kortikalen Dicke beim Stirn-, Scheitel- und Hinterhauptlappen. Auch die durchschnittliche kortikale Dicke aller vier Hirnlappen war bei einem höheren MeDi-Score größer. Eine vermehrte Aufnahme an Hülsenfrüchten und Fisch ging einher mit einer größeren kortikalen Dicke in verschiedenen Hirnregionen, eine höhere Kohlenhydrat- und Zuckeraufnahme hingegen mit einer niedrigeren (entorhinalen) kortikalen Dicke.

Die mediterrane Ernährung steht in Zusammenhang mit der Größe des Gehirns

Bei den Senioren dieser Studie konnte eine genauere Befolgung der mediterranen Ernährung mit einer größeren kortikalen Dicke in verschiedenen Hirnregionen in Zusammenhang gebracht werden

Mediterranean diet, micronutrients and macronutrients, and MRI measures of cortical thickness
Staubo SC, Aakre JA, Vemuri P, et al. Alzheimers Dement 2017;13(2):168-77.

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