Maßnahmen zur Prävention allergischer Erkrankungen des Kindes während der Schwangerschaft
Ernährung und Umweltbedingungen bei der Entwicklung von Allergien
Die Entwicklung allergischer Erkrankungen ist nicht nur von der genetischen Disposition, sondern auch von äußeren Faktoren abhängig. Zu diesen Faktoren zählen u.a. Ernährung und Umweltbedingungen. Bei einem Symposium anlässlich der Eastern Allergy Conference im Mai 2003 in Palm Beach, Florida, wurden die therapeutischen Maßnahmen von Brett Stanaland, University of South Florida, zur Prophylaxe allergischer Erkrankun gen vorgestellt.
Eine wichtige Maßnahme, schon während der Schwangerschaft, ist die Supplementierung der mütterlichen Ernährung mit Probiotika. Auch während der Stillphase, die mindestens 4–6 Monate andauern sollte, ist die Ergänzung der Ernährung mit Probiotika für die stillenden Mütter zu empfehlen. Eine weitere nutritive Maßnahme umfasst die an Antioxidanzien und Omega-3-Fettsäuren reiche Ernährung. Die ausreichende Versorgung kann die Modulation des Immunsystems positiv beeinflussen.
In den ersten Lebensmonaten sollten zudem keine Kuhmilch und andere hochallergene Nahrungsmittel auf dem kindlichen Speiseplan stehen. Auch die Vermeidung von Hausstaubmilben-Exposition und der Nikotinverzicht sowie die rauchfreie Umgebung sind wichtige präventive Maßnahmen.
Therapeutische Maßnahmen während Schwangerschaft und Stillzeit nach Stanaland
Probiotika und Omega-3-Fettsäuren sind für das Immunsystem des Babys wichtig
Maßnahmen zur Prävention allergischer Erkrankungen sollten schon in der pränatalen und frühkindlichen Phase ergriffen werden. Die ausreichende Versorgung mit Probiotika, Antioxidanzien und Omega-3-Fettsäuren ist ein wesentlicher nutritiver Einflussfaktor auf die frühzeitige Modulation des Immunsystems.
Therapeutic measures for prevention of allergic rhinitis/asthma development.
Stanaland BE. Allergy Asthma Proc 2004;25(1):1 1-5.